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Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
*hust* ... ähm...ja... ich schleich mich hier auch mal wieder rein *hust*
Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
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Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
Jaelyn
Nach meiner kleinen Unterhaltung mit der älteren Dame, sah ich mich wieder um. Eigentlich wollte ich ja gehen, doch da viel mir Aneela ins Auge. Bevor ich ging, wollte ich mich noch bei ihr bedanken, wenn die Umstände auch etwas unpassend waren. Sie kam mir entgegen und als sie vor mir stand, teilte ich ihr vorerst mein Beileid mit. "Es tut mir Leid wegen Erasmus und euren Verlust." Man konnte ihr deutlich ansehen, dass es sie mitnahm. Sie nahm meine Kondulenz an und lud mich im Gegenzug zur Totenwache ein, bei der der alte Mann dem Wasser übergeben werden sollte. Im ersten Moment wusste ich nicht was ich darauf sagen sollte. Jedoch kam es mir mehr als unhöflich vor ihre Einladung auszuschlagen, zu mal auch die ältere Frau mir ein "Sie kommen doch auch mit?" an den Kopf warf. "Sicher.", gab ich daher für beide mit einem warmherzigen Lächeln von mir.
Bis zum eigentlichen Event dauerte es noch einige Stunden, aber dennoch blieb ich im Unterschlupf. Jetzt in die Stadt zu gehen und wieder zurück würde nicht viel bringen, eher noch ein Risiko bergen, dass jemand auf einen aufmerksam wurde und im schlimmsten Fall auch noch folgte.
Die Sonne versank langsam in einem blutrot hinterm Horizont und wich der Nacht. In dessen Schutz brachen die Azellen auf ihrem ehemaligen Ältesten die letzte Ehre zu erweisen. Dabei bewegten sich die Leute in kleinen Gruppen fort um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Was mich anging, so lief ich ganz hinten mit der Witwe und ihrem Sohn, ebenso wie mit dem jungen Mann, welcher vorhin mit Killian gesprochen hatte. "Mein Beileid zu Ihren Verlust.", verbeugte ich mich leicht vor den drei Personen, um auch ihnen meine Aufwartung zu machen. Die alte Frau nickte nur und versuchte dabei ein Schluchzen zu unterdrücken. Ich mochte mir gar nicht vorstellen wie sie sich gerade fühlte. Es musste furchtbar sein einen geliebten Menschen zu verlieren. Langsam liefen wir durchs Dickicht des Waldes, wobei es trotz Fackeln gar nicht mal so einfach war, was zu sehen. Da konnte man nur von Glück sprechen, dass ich mich hier sehr gut auskannte. Für die ältere Dame war es jedoch mühseliger. "Wartet. Ich helf Ihnen.", meinte ich und reichte ihr meinen Arm, an welchen sie sich festhalten konnte. "Danke.", erklang ihre Stimme heiser, worauf ich nur freundlich lächelte. Und so liefen wir untergehakt weiter, wobei ich meinen Blick immer mal wieder streifen lief. Dabei landete dieser immer mal wieder auf den braunhaarigen jungen Herrn, welcher mit Killian vorhin gesprochen hatte. Nur warum konnte ich nicht sagen.
Auf der Lichtung angekommen tummelten sich schon so einige Leute, doch wie auch schon zuvor kannte ich die wenigsten davon. Daher suchte mein Blick automatisch nach vertrauten Gesichtern. Als ich Aneela entdeckte, bewegte diese sich gerade mit jemanden auf eine kleine Gruppe aus zweien zu. Etwas von Neugier getrieben neigte ich meinen Kopf und erkannte zu meiner Überraschung, dass ich das Mädchen des Paares zuvor schon mal gesehen hatte und zwar ebenfalls hier im Wald, als ich auf Raik gestoßen war. Kurz überlegte ich zu ihnen zu gehen, doch so wie es aussah führten sie eine etwas ernste Unterhaltung, als nur das übliche Austauschen von Emphatie. Also blieb ich bei der Witwe und den beiden Herren. Der Verstorbene war derweil auf ein Floß gelegt worden; in weiße Laken gehüllt und mit Blumen bestückt. Der See lag derweil ruhig da und schwarz wie die Nacht selbst. Irgendwie traurig. Nun sicher war es ein trauriger Anlass, aber ihn so ins Dunkel zu übergeben.... Ich spürte ein leichtes Stechen in der Brust und kam in Folge dessen zu einem Entschluss. "Entschuldigt mich kurz." Ich lief zielstrebig auf eine der Fakeln zu und nahm sie kurzer Hand an mich. Dann lief ich wieder zurück und drückte sie dem braunhaarigen jungen Mann in die Hand mit den Worten: "Halte das mal bitte." Anschließend nahm ich beide Hände hoch, atmete einmal durch und machte eine schöpfende Bewegung, so als ob ich den Schein des Feuers einfangen wollte. Mit nun geschlossenen Händen wandte ich mich an die Witwe, welche mit ihrem Sohn noch einige Blumen niederlegen wollte. Als ich mich vor sie stellte mit einem "Darf ich?" sah sie mich etwas irritiert an, ließ mich aber gewähren. Langsam öffnete ich meine Hand über eine der Blüten wieder und Licht kam zum Vorschein welches ich ins Zentrum der Blüte setzte und diese ganz ohne Feuer zum leuchten brachte. Ich nahm die Blüte und lief zum Ufer wo ich sie behutsam ins Wasser ließ. Als ich mich umdrehte um den Vorgang zu wiederholen, bemerkte ich den Blick der Witwe. Vielleicht sollte ich mein Tun erklären. "Verzeihung. Ich dachte nur.....Als ich noch mit meiner Gauklerfamilie unterwegs war, hatte mir mal jemand erzählt, dass Glühwürmchen eigentlich kleine Geisterlichter sind, die die Seelen Verstorbener sicher auf die andere Seite führen. Natürlich war dies nur eine Geschichte, aber..." Ich schöpfte wieder etwas Licht von der Fackel ab und trug sie zur alten Dame. "Ich dachte nach allem was er Ihnen und den anderen bedeutet hat, sollte er auch ein Licht erhalten, dass ihn sicher durch die Dunkelheit geleitet." Ich nahm die nächste leuchtende Blüte, als die Frau kurz meine Hand ergriff. Ihrer Augen waren mit Tränen gefüllt, doch war in ihnen auch deutlich ihr Dank zu sehen. Ich lächelte nur sanft und ging zum Ufer um ein weiteres Licht zu Wasser zu lassen. Nach und nach wich das Schwarz ums Floss herum und ich spürte wie auch mein Herz leichter wurde.
Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD
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