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Jaelyn
Die Soldatin gab mir keine Antwort auf meine Frage. Jedoch hatte sie auch nicht groß Gelegenheit dazu, dann meine Retterin schaffte es sich selbst aus der misslichen Lage zu befreien und nun der Blondhaarigen in eine unangenehme Haltung zu bringen. Sie verdrehte ihr den Arm und versuchte mit einem Tritt das Schwert aus ihrer Hand zu entfernen. Zu vermutlich unser beider Leid, klappte es nicht ganz so wie gewünscht. Wie gewiss nicht anders zu erwarten, wehrte sich die Soldatin. Abermals wandte sich das Blatt und sie stieß der Dunkelhaarigen die Beine weg, stellte sogar einen Fuß auf sie, um sie so am Boden zu halten. Dies geschah alles so schnell, dass ich nicht wirklich darauf reagieren konnte; hatte sich hinzukommend ein Gesichtsfeld zu einer Art Tunnelblick entwickelt. Nur auf die beiden fixiert und doch wirkten sie so weit entfernt. „Aufhören….Hört auf damit…“, wiederholte ich immer und immer wieder, wobei meine Stimme mehrmals wegbrach. In meinem Kopf drehte sich alles. Das was geschehen war. Das was ich getan hatte. Und diese Rage, die sich zwischenzeitig in meinem Brustkorb breit gemacht hatte und mein Herz noch wilder schlugen ließ. Ebenso wie Schuld, die ich empfand gegenüber meiner Retterin. All dies bildete im ersten Moment eine gefährliche Mischung und ich hatte das Gefühl jeden Augenblick zu zerspringen. Zwischendurch flackerten immer wieder Bilder vor meinem inneren Auge auf. Von den Leuten, die ihr Ende auf der Lichtung fanden. Von jenen, die vor Angst schreiend flohen und dann mischten sich unter ihnen noch Bilder, die mir fremd waren und doch irgendwie vertraut. Schienen sie denen der Lichtung doch zu ähneln. „Bitte…hört auf…“ Ich wollte es nicht sehen. Nicht fühlen. Mit zugekniffenen Augen drückte ich mir die Handballen gegen die Schläfen und hoffte so die Bilder wieder los zu werden. Doch dann ertönte eine Stimme, die mir zurief ich solle renne. Auf einen Schlag war mein Kopf wie leer gefegt. All diese Gedanken und Empfindungen waren für eine kurze Zeitspanne weg und ließen nichts als eine leere Hülle zurück. Ich sah, wie die Soldatin es war, die wieder am Boden lag und ihre Kontrahentin, welche mir abermals die Flucht ermöglichen wollte. Hinter ihr ein weiter Mann, der ins Geschehen stolperte. „Bitte…“ Mehr konnte ich nicht sagen, wusste ich im Moment noch nicht mal was ich hätte sagen sollen. Das einzige, wohl noch sinnvolle, was ich dachte war, dass sie es war, die einfach laufen sollte. Sie hatte schon genug für mich riskiert.
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(k.A. ob ich so zufrieden mit dem Beitrag bin :/ , aber ich möchte euch nicht länger aufhalten)
Wuhu, ich habe ein eigene Signatur^^ *stolz* xD
Liebe ist nur eine weitere Methode anderen Leid zuzufügen <3
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